Das Projekt
Liebe Besucherinnen und Besucher,
liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Interessierte,
das Website-Projekt „Jüdischer Niederrhein“ entstand im Rahmen des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, welches die reichhaltige jüdische Kultur in den Mittelpunkt stellt. Das Festjahr nimmt gleichermaßen jüdische Traditionen auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands in den Blick wie auch die Einflüsse und Spuren der jüdischen Bevölkerung. Das Zentrum des Festjahres war 2021, pandemiebedingt wird es nun jedoch auch in 2022 noch einige Veranstaltungen geben, da diese teilweise zurückgestellt werden mussten.
Während der Niederrhein zwar nicht auf 1700 Jahre jüdisches Leben zurückblicken kann, sind hier aber doch Spuren zu finden, die sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen lassen. In den vergangenen Jahrhunderten waren jüdische Menschen maßgeblich in Architektur, Gesellschaft und Wirtschaft tätig und haben das Leben in den Städten Viersen, Mönchengladbach und Krefeld, welche hier exemplarisch im Fokus stehen, nachhaltig geprägt.
Gezeigt werden hier jüdische Menschen als agierende Personen, Menschen, die mitten in der Gesellschaft lebten und Träume und Ziele hatten. Wir haben hier also ein ganz anderes Bild als die Verfolgten, die vor allem als passive Opfer wahrgenommen werden. Und vor allem: es findet sich auch ein lebendiges, modernes und buntes jüdisches Gemeindeleben heute. Sowohl in Krefeld als auch in Mönchengladbach gibt es eigenständige, aktive Gemeinden, die das Projekt mit unterstützen und eigenes Bildmaterial beigesteuert haben.
Gruppen der schulischen und außerschulischen Bildung, interessierte Einzelpersonen, aber auch Menschen und Institutionen mit Forschungsinteresse werden hier hinsichtlich historischer und aktueller Informationen zu den drei Städten fündig. Zusätzlich wurde ein didaktisches Workshop-Material erarbeitet, welches in der Bildungsarbeit in Zusammenarbeit mit der Website genutzt werden kann. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei:
- der NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld
- der Stadt Mönchengladbach – Kulturbüro
- oder der Kulturabteilung der Stadt Viersen
Vielen Dank!
Zahlreiche Institutionen und Einzelpersonen haben uns unterstützt, unser besonderer Dank für die Unterstützung des Projektes geht an:
- Die Jüdische Gemeinde Krefeld, vor allem Rabbiner Wagner, Natalia Wagner und Eleonora Rukasin
- Die Jüdische Gemeinde Mönchengladbach, vor allem Dr. Leah Floh
- Das Stadtarchiv Krefeld, vor allem Andreas Münzer
- Das Stadtarchiv Mönchengladbach
- Das Kreisarchiv Viersen, vor allem Franziska Lennartz
- Förderverein Villa Merländer e.V., vor allem Detlev Stein, Jonna-Margarethe Mäder und Ann-Katrin Roscheck
- Förderung der Erinnerungskultur e.V. Viersen 1933-45, vor allem Mirko Danek
- Karl-Heinz Foncken (Heimatverein Linn)
Die Texte auf der Seite wurden zusammengestellt durch die Historikerin Hanna Stucki (NS-Dokumentationsstelle Krefeld), basierend auf der existierenden Literatur und Archivrecherchen. Eine Übersicht der Literatur finden Sie unter „Medien“. Korrigiert und ergänzt wurden die Texte durch Annabel Prey (NS-Dokumentationsstelle Krefeld). Der Workshop wurde erstellt durch Astrid Hirsch – von Borries (Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf) und Annabel Prey (NS-Dokumentationsstelle Krefeld). Die Website wurde erstellt durch die Agentur Affenreiter.